Freitag, 12. April 2019

SACHSEN AfD verliert in Umfragen zur Landtagswahl


Aktuelle Umfragen im Vorfeld der Landtagswahl in Sachsen am 1. September zeigen, dass die ultrareaktionäre, faschistoide AfD in verschiedenen Städten und Kreisen deutlich an Zustimmung verliert.
Korrespondenz aus Berlin
Seit August 2018 hat die AfD in den Wählerumfragen sechs Prozentpunkte verloren. Damals erhielt sie 24 Prozent, jetzt sind es nur noch 18. Das geht bis dahin, dass sie mehrere Wahlkreise mit Direktkandidaten verlieren könnte, wo sie vorher die stärkste Kraft war. So unter anderem den Wahlkreis Görlitz, wo es einen breiten und erfolgreichen Widerstand gegen die massive Arbeitsplatzvernichtung bei Siemens und Bombardier gab. Auch in Leipzig und Dresden wenden sich überdurchschnittlich viele bisherige potenzielle Wähler von der AfD ab.

Auch bundesweit ist die AfD auf den niedrigsten Stand seit einem Jahr gefallen. Im Sonntagstrend des Emnid-Instituts erreicht sie nur noch 12 Prozent, ihr schlechtester Wert seit März 2018 - nach zwischenzeitlich bis zu 17 Prozent.

AfD-Demagogie verliert an Wirkung

Nach wie vor liegt die AfD in Sachsen hinter der CDU auf dem zweiten Platz in den Umfragewerten. Die größten Zugewinne verzeichnen die Grünen mit 16 Prozent, einer Verdoppelung ihres Ergebnisses vom August 2018 (sieben Prozent). Die Linkspartei verliert leicht und landet bei 17 Prozent (August: 19 Prozent). Die SPD stagniert bei elf Prozent. Die FDP droht an der Fünf-Prozent-Hürde zu scheitern. Im August lag sie noch bei sechs Prozent.

Es besteht offenbar ein enger Zusammenhang zum zunehmenden Scheitern der AfD-Demagogie als "Protestpartei" und "Anti-Establishment-Partei. Hinter den illegalen Spenden für Alice Weidel in ihrem Wahlkreis am Bodensee steckt nach neuesten Informationen ein Immobilien-Milliardär aus Duisburg, der gern unerkannt bleiben wollte. Das ist kein Schnitzer, sondern zeigt, wie Teile des Finanzkapitals die AfD massiv gefördert und aufgebaut haben. 

Vor allem zeigen die Einbrüche der AfD in der Wählerumfragen, dass auch in Sachsen und insgesamt in Ostdeutschland der fortschrittliche Stimmungsumschwung wirkt und sich die Kritik an der AfD belebt. Das widerlegt auch die Stimmungsmache, dass Menschen im Osten per se anfälliger für AfD-Propaganda seien.

Revolutionäre Alternative muss stärker werden

Umso wichtiger ist es, die antifaschistische und antirassistische Aufklärung zu verstärken; die Entwicklung der Arbeitereinheit in Ost und West - wie in den Tarifkämpfen für die Angleichung der Löhne von Ost und West - zu festigen; den Aufbau des Internationalistischen Bündnisses und die Stärkung der MLPD als revolutionärer Alternative für die Massen nicht nur in Sachsen weiter voranzutreiben.

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