Freitag, 12. April 2019

Krise (!?) bei Waffenschmiede: Heckler & Koch fordert unbezahlte Mehrarbeit


Der Frieden gefährdet Arbeitsplätze. Plakat von Klaus Staeck, 1978. Wir danken für die Freigabe!Der finanziell unter Druck stehende Waffenhersteller Heckler & Koch fordert von seinen Mitarbeitern unbezahlte Extraarbeit. Ein Firmensprecher bestätigte entsprechende Verhandlungen mit der Arbeitnehmerseite, ohne Zahlen zu nennen. Zuvor hatte die “Welt” berichtet, wöchentlich sollten 2,5 bis 3 Stunden zusätzlich gearbeitet werden. Der Firmensprecher sagte: “Derzeit arbeiten wir an einem umfangreichen Innovations- und Wachstumspakt unter Einbindung aller Stakeholder von Heckler & Koch.” Einen Zwischenstand zu den Verhandlungen wollte er nicht nennen. In Oberndorf arbeiten rund 800 Menschen für das Traditionsunternehmen. Die Situation bei Heckler & Koch ist seit langem angespannt. Zwar ist das Auftragsvolumen hoch, und die Firma kann sich Hoffnungen machen auf lukrative Großaufträge – etwa für das neue Standardgewehr der Bundeswehr, dessen Vergabeverfahren noch läuft. Andererseits schrieb das Unternehmen zuletzt rote Zahlen, und der Schuldenberg ist hoch…” Agenturmeldung vom 25. März 2019 bei n-tv.de externer Link, siehe dazu auch:
  • Heckler & Koch erhöht Arbeitszeit – Mitarbeiter verzichten auf Lohn New 
    Die Mitarbeiter des hochverschuldeten Waffenherstellers Heckler & Koch arbeiten künftig mehr Stunden, ohne dafür bezahlt zu werden. Die Wochenarbeitszeit erhöht sich von 35 auf 37,5 Stunden, wie die IG Metall am Dienstag in Freudenstadt mitteilte. Dem Lohnverzicht für diese Extraarbeit hatten die Mitglieder der IG Metall mit knapper Mehrheit zugestimmt. Zudem verzichten die Mitarbeiter in diesem Jahr und 2020 auf die übliche Einmalzahlung von 400 Euro. Im Gegenzug verpflichtet sich die Firmenspitze nach Gewerkschaftsangaben zu hohen Investitionen…” Agenturmeldung vom 09.04.2019 beim Handelsblatt online externer Link
  • Mitarbeiter von Heckler & Koch sollen auf Lohn verzichtenTrotz neuer Aufträge für Sturmgewehre und Pistolen sorgt die Finanzsituation von Heckler & Koch (H&K) immer wieder für Spekulationen. Dazu tragen die hohe Verschuldung, Verlustergebnisse und die ungeklärte Eigentümersituation bei. Um Kosten zu senken, fordert nach WELT-Informationen die Geschäftsführung nun von der Belegschaft einen Lohnverzicht. Die Mitarbeiter sollen künftig pro Woche 2,5 bis drei Stunden unbezahlt arbeiten. Dies gab die Geschäftsführung nach Informationen aus Unternehmenskreisen auf einer Mitarbeiterversammlung am Stammsitz Oberndorf am Neckar (Baden-Württemberg) bekannt…” Artikel von Gerhard Hegmann vom 24.03.2019 bei der Welt online externer Link

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