Donnerstag, 14. Februar 2019

Zensur und Verbote gegen kurdische Einrichtungen in der BRD - Geld für Islamisten in Syrien: Die Berliner Waffenbrüder Erdogans in Aktion



„Während kurdische Kämpfer in Syrien gegen das letzte Widerstandsnest  
des »Islamischen Staates« vorrücken, hat Innenminister Horst Seehofer  
kurdische Verlage in Deutschland verboten. Deren Einnahmen würden der  
PKK zugute kommen, heißt es. Das Vorgehen ist aus mehreren Gründen  
besorgniserregend. Erstens: Mit einer schwammigen, bisher kaum  
belegten Begründung werden Verlage verboten. Wenn Polizisten in  
Deutschland lastwagenweise linke und humanistische Bücher  
abtransportieren, müssen in Anbetracht der Geschichte die Alarmglocken  
läuten. Neben Zweig und Dostojewski wurden auch türkische Autoren  
verlegt, die unter Erdogans Regime verfolgt werden. Die Maßnahme ist  
ein Angriff auf die Meinungsfreiheit. Zweitens: Die Verlage brachten  
Bücher über kurdische Geschichte und Sprache heraus. Durch die Verbote  
werden die kulturellen Rechte der kurdischen Minderheit in Deutschland  
mit Füßen getreten. Solche Verhältnisse kannte man bisher aus der  
Türkei…“ – aus dem Beitrag „Wer hat Angst vor Büchern?“ von Sebastian  
Bähr am 12. Februar 2019 in neues deutschland, worin abschließend  
zusammengefasst wird: „... Die Bundesregierung macht sich mit ihrer  
drakonischen Kriminalisierungsstrategie erneut zum Erfüllungsgehilfen  
eines brutalen Autokraten“. Siehe dazu fünf weitere aktuelle Beiträge,  
darunter die Ankündigung einer Klage gegen die Zensoren, einen Bericht  
über weitere alltägliche Repression gegen kurdische Proteste und einen  
Beitrag zur Finanzierung der Hilfstruppen Erdogans in Syrien
http://www.labournet.de/?p=144260

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