Donnerstag, 14. Februar 2019

Rundbrief 2. Februarhälfte 2019

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NEWSLETTER 16. - 28. Februar 2019


Dresden, 19. Februar, Dienstag, 18.00 Uhr
Vortrag und Diskussion
Fakten und Fake News zum globalen und regionalen Klimawandel
REIHE: Junge Rosa
Mit Wilfried Küchler (Diplom-Meteorologe)
WIR AG, Martin-Luther-Straße 21, 01099 Dresden

Wissenschaftliche Fakten belegen eindeutig, dass globale Mitteltemperatur und weltweite Wetterextreme stärker zunehmen, als es uns die Klimamodelle bislang suggeriert haben. Einflussreichen Wirtschafts-Lobbygruppen ist es ungeachtet dieses durch Fakten belegbaren Hintergrunds dennoch gelungen, die sogenannte „Klimaskepsis“ nun auch in Deutschland populär zu machen, sowohl in der Öffentlichkeit, als auch zunehmend in der Politik. Es tauchen Begriffe auf wie „Klimahysterie“, „Grüner Aktionismus“ oder „Ideologisches Konstrukt“. Die ins Feld geschickten „Klimaleugner" sind in der Regel keine Fachexperten und vermeiden daher bewusst den nationalen und internationalen wissenschaftlichen Diskurs. Sie nutzen intensiv das Internet, um ihre Fake News zu verbreiten. An aktuellen Beispielen wird gezeigt, wie man dabei vorgeht.

Vortrag und Diskussion
Mit Dr. Marcus Böick (Autor, Ruhr-Universität Bochum)

Chemnitz, 19. Februar, Dienstag, 19.00 Uhr***
All In - Inklusiv ausgerichtetes Bürgerhaus Rosenhof, Rosenhof 14, 09111 Chemnitz

Dresden, 20. Februar, Mittwoch, 19.00 Uhr
WIR-AG, Martin-Luther-Straße 21, 01099 Dresden

Leipzig, 21. Februar, Donnerstag, 19.00 Uhr***
Tipi im Westwerk, Karl-Heine-Strasse 85-93, 04229 Leipzig

Die Treuhandanstalt war eine der umstrittensten Organisationen in der deutschen Geschichte. Als »größtes Unternehmen der Welt« führte sie einen Vermögensumbau von bisher unbekanntem Ausmaß durch. Zwischen kollabierendem Realsozialismus und sich globalisierendem Kapitalismus überführte ihr Personal die »volkseigenen« Betriebe der DDR vom Plan zum Markt. Verkäufe an zumeist westdeutsche Investoren, Branchenabwicklungen und Massenentlassungen prägten ihre krisengeschüttelte Geschäftspraxis nicht weniger als wütende Proteste, politische Kontroversen und öffentliche Skandale.
Marcus Böick lieferte die erste zeithistorische Untersuchung zur Treuhandanstalt, ihrem Personal und ihrem so vielschichtigen wie widersprüchlichen Arbeitsauftrag.

Leipzig, 26. Februar, Dienstag, 18.00 Uhr
Vortrag und Diskussion
Die kapitalistische Formation als Entwicklungsreihe. Ein aktueller Ansatz in Anknüpfung an Marx’ Spätwerk***
REIHE: Philosophische Dienstagsgesellschaft
Mit Prof. Dr. Wolfgang Küttler (Historiker, Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin), Moderation: Dr. Jürgen Stahl
RLS Sachsen, Harkortstraße 10, 04107 Leipzig

Marx modifizierte, anknüpfend an H. L. Morgan und im Hinblick auf Perspektiven der Revolution in Russland und in den Peripherien, das formationsgeschichtliche Konzept. Er skizzierte große Entwicklungsreihen der Urgesellschaft und der Klassengesellschaft als übergreifende Entwicklungen und bestimmte den Kapitalismus als Übergangsprozess zum Kommunismus. Aus den Erfahrungen des 20. und des beginnenden 21. Jh. ergibt sich eine langfristige Entwicklungsperspektive für die ›tertiäre Formation‹, die auf Warenproduktion und Kapital beruht. Zugleich eröffnet das Konzept, auch in Bezug auf Polanyis „Große Transformation“, einen neuen Zugang zu den Voraussetzungen, zeitlichen Dimensionen und Chancen wie auch zur realistischen Beurteilung der Gefahren einer über die Schranken des Kapitalismus hinausweisenden Umwälzung aller Lebensbereiche durch Globalisierung und Digitalisierung.


Dresden, 27. Februar, Mittwoch, 19.00 Uhr
Vortrag und Diskussion
Politik des Sozialen.
Mit Timm Kunstreich (Redaktion der Zeitschrift Widersprüche, AK Kritische Soziale Arbeit Hamburg)
WIR-AG, Martin-Luther-Straße 21, 01099 Dresden

Als politische Alternative von unten entwickelt die Redaktion der „Widersprüche – Zeitschrift für sozialistische Politik im Bildungs-, Gesundheits- und Sozialbereich“ seit einigen Jahren das Konzept einer Politik des Sozialen. Dabei sollen die Elemente der Selbstorganisation gegenüber Herrschaft und Kontrolle gestärkt werden, die immer eine Dimension staatlicher Sozialpolitik ausmachen. Demokratische und sozialistische Programme im Sozialen Bereich greifen zu kurz, wenn sie lediglich mehr Geld vorsehen, aber keine Möglichkeiten kollektiver Selbstbestimmung und -verwaltung.


Leipzig, 28. Februar, Donnerstag, 18.00 Uhr
Vortrag und Diskussion
Kampf um Rojava, Kampf um die Türkei***
Mit Alp Kayserilioğlu (Politikwissenschaftler, Schriftsteller und Journalist) und Osman Oğuz (Journalist)
RLS Sachsen, Harkortstraße 10, 04107 Leipzig

Alp Kayserilioğlu wird in der Buchvorstellung „Kampf um Rojava, Kampf um die Türkei“ einen Einblick zum sozio-ökonomischen Hintergrund der Türkei und dem Krieg in den kurdischen Regionen und in Syrien geben. Er thematisiert die andauernde Massenmobilisierung rassistischer und islamistischer Gruppierungen in einem konstanten Ausnahmezustand zum Machterhalt der Regierung, die auch eine militärische Aggressionspolitik im kurdischen Teil des Inlandes sowie die Expansion in vor allem kurdische Regionen Nordsyriens betreibt.
Im Anschluss wird auf dem Podium auch der aus dem kurdischen Teil der Türkei 2016 in das Exil gegangene linke Journalist Osman Oğuz mit den Teilnehmer*innen diskutieren.
Leipzig, 20. Februar, Donnerstag, 9.30 Uhr
Kongress - Gewerkschaft meets Wissenschaft
Transformation mitgestalten! Wie wird aus technologischem und wissenschaftlichem Wandel sozialer Fortschritt?
Mit Antonie Rietschel (Süddeutsche Zeitung), Prof. Dr. Klaus Dörre (Universität Jena), Prof. Dr. Jens Südekum (Universität Düsseldorf), Franziska Schork (IAB), Bernd Kruppa (IG Metall Leipzig), Erik Wolf (DGB-Nordsachsen), Jörg Hofmann (1. Vorsitzender IG Metall) und Jens Köhler (BMW-Betriebsrat)
Eine Veranstaltung des DGB-Nordsachsen, der IG Metall Leipzig und der DGB-Hochschulgruppe
Felix-Klein-Hörsaal (5. Etage Paulinum), Universität Leipzig, Augustusplatz 10, 04109 Leipzig

Das genau Programm finden Sie hier.

Die Geschäftsstelle in Leipzig ist wegen des geplanten Umzugs ab dem 4. März geschlossen.
Sie erreichen uns ab dem 25. März in unseren neuen Räumlichkeiten - Demmeringstraße 32, 04177 Leipzig.
Unsere Öffnungszeiten bleiben unverändert:
di 10.00 - 12.00 Uhr und 13.00 - 17.00 Uhr
do 10.00 - 12.00 Uhr und 13.00 - 17.00 Uhr
sowie nach Vereinbarung

Allgemeine Hinweise:
*** Gemeinsam mit Rosa-Luxemburg-Stiftung. Gesellschaftsanalyse  und Politische Bildung e.V.
- Gemäß §6 des Versammlungsgesetzes haben Mitglieder rechtsextremer Parteien und neonazistischer Freier Kameradschaften sowie Personen, die bereits rechtsextrem oder rassistisch aufgetreten sind, keinen Zutritt. Der Veranstalter macht von seinem Hausrecht Gebrauch, wenn sich Besucherinnen bzw.Besucher rechtsextrem oder rassistisch äußern.
- Diese Steuermittel werden auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes zur Verfügung gestellt.

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