Dienstag, 13. November 2018

Unsere Toten? – Rundgang über die Kriegsgräber auf dem Nordfriedhof zum 100. Jahrestag des Kriegsendes 1918


Am 11. November 1918 wurde im nordfranzösischen Compiègne der Waffenstillstand zwischen dem Deutschen Reich und den Alliierten unterzeichnet. Damit endete nach über vier Jahren der Erste Weltkrieg. Zurück blieben zerstörte Landschaften in weiten Teilen Europas und Millionen von Toten.
Zum 100. Jahrestag dieses Ereignisses wird am Sonntag, 11. November 2018 um 10 Uhr eine Führung auf dem Nordfriedhof durch den Verein Denk Mal Fort! e.V. angeboten. Der Nordfriedhof (bis 1945: Standortfriedhof) ist die größte Kriegsgräberstätte für die Toten des Ersten Weltkrieges in Dresden. Auf dieser Anlage wurden zwischen 1914 und 1918 über 1.100 Gefallene beerdigt. Die meisten verstarben in den nahegelegenen Lazaretten der Albertstadt. Heute erinnert vor allem der 1920 eingeweihte Ehrenhain für die Regimenter der Dresdner Garnison in der Südostecke des Friedhofes an die damalige Zeit.
Im Rahmen des Rundganges über den Friedhof werden die Geschichte der Anlage sowie Fragen der aktuellen Erinnerungskultur und der künftigen Erhaltung der Anlage thematisiert. Der Eintritt ist frei.
Die Veranstaltung ist Bestandteil des von der Landeshauptstadt Dresden geförderten Projektes „Tote in die Stadt“. Mit dieser Aktion soll an das Ende des Ersten Weltkrieges und die Bedeutung dieses historischen Ereignisses für Dresden erinnert werden.
Foto: Nordfriedhof, Ehrenhain für die Regimenter der Dresdner Garnison, Holger Hase

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