Dienstag, 16. Oktober 2018

Widerstand gegen Braunkohletagebau geht weiter


"Ruhe für den Hambacher Wald, aber nicht für den Widerstand!" Das forderte der Waldpädagoge Michael Zobel bei seiner Begrüßung der etwa 400 Teilnehmer beim Sonntagsspaziergang in der kleinen Gemeinde Keyenberg am Rand des Tagebaus Garzweiler.
Von MLPD-Landesleitung NRW
Widerstand gegen Braunkohletagebau geht weiter
Protest gegen RWE auf Verkehrsschild (rf-foto)
Für viele Umweltschützer ist der vorläufige Rodungsstopp im Hambacher Wald nur ein Zwischensieg auf dem Weg des Widerstands gegen die Ausweitung des Braunkohletagebaus, die Landschaftszerstörung und gegen das internationale Monopol RWE, der nun erst recht entwickelt werden muss.

In vielen Gesprächen sahen die Menschen durchaus, dass es der Kapitalismus ist,  der für die Zerstörung der natürlichen Umwelt und damit auch des Hambacher Walds verantwortlich ist. Deshalb fanden auch die Flugblätter der MLPD, das Rebell-Magazin (durchaus nicht nur bei Jugendlichen) oder das Parteiprogramm Interesse. Mehrere Menschen trugen sich als Unterstützer für das Internationalistische Bündnis ein, für den Gedanken, gemeinsam gegen die Rechtsentwicklung anzugehen.

Alle Generationen vertreten

Erneut waren alle Generationen vertreten, doch mehrheitlich junge Familien und junge Menschen. Ein Greenpeace-Jugendlicher meinte, dass hier eigentlich keine Parteien erwünscht seien. Wir konterten, das müssten die Teilnehmer des Spazierganges selbst entscheiden. Vor allem ist dies ein erkämpftes demokratisches Recht, das nicht durch Zensur im Interesse der Herrschenden aufgegeben werden darf. Er diskutierte dann doch länger mit uns über das Flugblatt der MLPD gegen die Rechtsentwicklung und gegen die Spalter und nahm eines mit.

Auch RWE-Beschäftigte diskutierten mit

Mit bei dem Spaziergang waren zehn bis 15 RWE-Beschäftigte. Sie ließen mit sich reden, aber sich - noch nicht - überzeugen. Braunkohle sei noch längere Zeit wichtig für die Stromerzeugung - basta! Die Erneuerbaren seien noch nicht so weit. RWE, nein, das sei ein guter Arbeitgeber.

Hier wird noch einige Überzeugungsarbeit zu leisten sein, denn RWE macht seine Profite auf Kosten der RWE-Kollegen und auf Kosten der Anwohner im Tagebau. Es ist gut, wenn die Kollegen sich selbst unter den Umweltschützern umhören und das Gespräch suchen ...

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