Im Bericht heißt es weiter, dass die Bergbauindustrie
in Mexiko weniger Verpflichtungen gegenüber dem
Umweltschutz habe als die USA und Kanada. Dies habe
„gravierende“ Auswirkungen, vor allem gegenüber
ländlichen Gemeinden und der indigenen Bevölkerung. „Die
giftigen Substanzen, die für den Abbau von Mineralien
nötig sind und die während des Abbaus entstehen, haben
bereits mehrfach zu schweren ökologischen Schäden
geführt“.
Umweltgesetze werden „nicht befolgt“
Anti-Bergbau-Organisationen wie das Netzwerk der durch
den Bergbau Betroffenen Rema (Red de Afectados por la
Minería) betonten, dass die Umweltgesetzgebung in Mexiko
das Papier nicht wert sei, auf dem sie steht, da sie
„nicht befolgt werden“. Auch gebe es kein System der
Wiedergutmachung von Umweltschäden. Gerade die Bergwerke
von kanadischen Bergbau-Konsortien würden immer wieder
straflos davon kommen, so die Organisation Rema, aber
auch mexikanische Konsortien wie Grupo México.
Betroffene Gemeinden haben immer wieder die Folgen der
bereits in Betrieb befindlichen Bergbauprojekte beklagt:
Landenteignungen und Zerstörung natürlicher Ressourcen,
aber auch eine langfristige Verschmutzung der Gewässer,
des Bodens und der Luft, was sich negativ auf die
Gesundheit und Wirtschaftskraft der Bewohner*innen
auswirke.
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