Samstag, 8. Juli 2017
Die größten Brände der portugiesischen Geschichte und die Eukalyptusplantagen der Konzerne
„Eukalyptusbäume wachsen ungewöhnlich schnell und sind zudem bei der
Entwässerung sumpfiger Gebiete hilfreich. Aber sie haben auch
Nebenwirkungen. Ihr Durst und ihr rasches Wachstum lassen wenig Raum
für andere Pflanzenarten. Die Blätter sind für Tierarten außerhalb
Australiens ungenießbar. Und wenn es zu einem Waldbrand kommt, brennen
Eukalyptusbäume lichterloh. Auch in Portugal konnte sich der
Eukalyptus deshalb zunächst nur eine Nischenexistenz erobern. Aber das
änderte sich, als António Salazar an die Macht kam und Anfang der
dreißiger Jahre den autoritären Estado Novo errichtete – die
portugiesische Variante des Faschismus“ – aus dem Beitrag „Hinter der
Feuerkatastrophe von Portugal steckt auch die Waldwirtschaft der
Vergangenheit“ von Frank Uekötter am 26. Juni 2017 im Focus, der unter
anderem noch anmerkt: „Nach der Katastrophe am vergangenen Wochenende
wurde heftig gestritten, ob das Feuer durch Brandstiftung begann. Aber
vielleicht sollte man hier weniger über den unmittelbaren Anlass als
über die tiefer liegenden Ursachen reden. In den Wäldern Portugals ist
der Waldbrand kein Ausnahmezustand mehr. Er ist Teil des
Geschäftsmodells...“
http://www.focus.de/politik/experten/gastbeitrag-von-frank-uekoetter-hinter-der-feuerkatastrophe-von-portugal-steckt-auch-die-waldwirtschaft-der-vergangenheit_id_7283109.html
Siehe dazu auch drei weitere aktuelle Beiträge
http://www.labournet.de/?p=118085
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