Mittwoch, 18. Januar 2017
Wachsende internationale Solidarität mit den gejagten Textilarbeitern von Bangladesch – auch von der IG Metall
„Der Gewerkschafter Babul Akhter ist immer noch fassungslos. Scharf
verurteilt er die Niederschlagung des Arbeitskampfes in Ashulia, einer
Stadt nahe der Hauptstadt Dhaka, wo Textilarbeiter für höhere Löhne
demonstrierten. "Die Polizei hat die Notstandsgesetze missbraucht, um
Arbeiterführer und Beschäftigte im wahrsten Sinne des Wortes
niederzuknüppeln. 3500 Arbeiter wurden gefeuert und 50 Gewerkschafter
sind untergetaucht, um einer Verhaftung zu entgehen", sagt Akhter, der
eine der Textilarbeitergewerkschaften von Bangladesch leitet.
Begonnen hatte der Protest gegen Hungerlöhne in einem der 350
Textilfirmen von Ashulia. Die Gewerkschaft verteilte Flugblätter, in
dem eine Verdreifachung des bisherigen Lohnes gefordert wurde. Derzeit
bekommen die Näherinnen 5300 Taka. Das entspricht etwa 63 Euro. Im
Monat wohlgemerkt. Der Funke des Widerstands sprang rasch über auf die
anderen Betriebe und mündete in einem von Demonstrationen begleiteten
Streik“ - aus dem Artikel „Skandalöse Massenentlassungen in
Bangladesch - Gummigeschosse gegen streikende Textilarbeiter“ am 16.
Januar 2017 bei der IG Metall – die damit nun auch sich eingereiht hat
in die wachsende Solidaritätsbewegung von Gewerkschaften „aus aller
Herren Länder“ gegen die Brutalität und Willkür der ostbengalischen
Textilunternehmer und ihrer billigen Regierung
https://www.igmetall.de/skandaloese-massenentlassungen-in-bangladesch-24510.htm
Siehe dazu einen weiteren Beitrag über die Solidarität und den Verweis
auf die Berichterstattung im LabourNet Germany seit dem 23. Dezember
2016
http://www.labournet.de/?p=110178
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