Mittwoch, 18. Januar 2017

Offener Brief an die Schlapphüte des Bundesamtes für Verfassungsschutz

Verfassungsschutz: Vor ein paarJahren versuchten sie es mit Bedrohung – vergebens! Jetzt mittels finanzieller Erpressung – auch das wird vergeblich sein! Sie müssen mich schon ermorden.


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von Günter Ackermann

Liebe Schützer der Verfassung der BRD,
d a haben Sie ja einen großen Sieg in Karlsruhe errungen: Man verbietet Ihre Residentur NPD nun doch nicht. Klar, der Feind steht ja links und Sie stehen rechts und außerdem: ein Verfassungsgericht verbietet – wie 1956 – zwar die KPD, nicht aber eine Partei, deren Vorläufer NSDAP die Mutterpartei vieler Richter war. Aber das ist heute nicht mein Thema.
Ich wende mich in diesem offenen Brief an Sie wegen Ihres Spitzels[1] (geheimen Mitarbeiters)
Johann Helfer
Buchenstraße 2
53332 Bornheim

AZ 28 O280/16

johann_helfer2In Köln und im Internet pfeifen es die Spatzen von den Dächern, dass Helfer womöglich etwas mit dem Anschlag in der Kölner Probsteigasse zu tun hatte. Wenn Sie bei Google Johann Helfer oder Probsteigasse suchen, wird das Duzente Male erwähnt. Dass Sie ihren Kettenhund und Dreigroschenjungen[2] Helfer auf mich los gelassen haben, ehrt mich zwar, macht mich aber auch neugierig:
- Ging es Ihnen – als guten Dienstherrn – um den guten Ruf Ihres Spitzels Nazi zu sein? Oder
- Ging es Ihnen darum, dass ein Mitarbeiter (geheimer!) des BfV vom Verdacht zu befreit wird, Bomben verschicken?
Das kann ich nicht glauben. Ich will Ihnen die Arbeit nicht abnehmen, aber ich fand eine Menge Berichte über die – angebliche – Täterschaft beim Anschlag in der Probsteigasse in Köln von Herrn Helfer. Wenn Sie Kommunisten-online daran hindern, das zu behaupten, bleibt noch die gesamte linke und antifaschistische Szene, die das offen  schreibt. Gegen so viele können sie gar nicht mit der Justiz losgehen und – wollen Sie wohl auch nicht.
Warum also lassen Sie Helfer ausgerechnet gegen Kommunisten-online los? Sind wir – ich – so gefährlich, dass Sie uns mit solchen miesen Tricks in die Knie zu zwingen versuchen? Sie wissen natürlich, dass sie bei uns ein juristisch leichtes Spiel haben: einen teuren Anwalt kann ich mir nicht leisten und bei der Strafsumme ist das Landgericht zuständig, wo man ohne Anwalt nicht mal piep sagen kann. Dass Sie unter den Umständen ein Versäumnisurteil bekommen, stand ja fest.
Aber offenbar lohnt sich der Aufwand – von Ihrer Warte aus, offenbar schätzen Sie uns so ein, dass wir für Ihre gepriesene FDGO  gefährlich werden können. Wehret den Anfängen also, wenn wir erst mal stark sind, geht es Schlapphüten und ihren Finanziers nicht mehr so gut und ein Johann Helfer hat nun keine  Helfer mehr. Weise Voraussicht also!
Aber klein bekommen Sie mit solchen Machenschaften Kommunisten nicht.
Allerdings
Ich hielt das BfV bisher für klüger. Denn Sie mussten doch aus Erfahrung wissen, dass Kommunisten schwer verdauliche Brocken sind. Jedenfalls ist das juristische Knurren Ihres Kettenhundes Helfer für uns ein Zeichen, dass wir gute Arbeit leisten und dem Klassenfeind weh tun. Wir fühlen uns bestätigt.
Rotfront
Kommunisten-online
Günter Ackermann



[1]  Spitzel ist ein – in der Regel negativ belegter – Ausdruck für eine Art von Informant, der Spionage auf niederer gesellschaftlicher Ebene (Wikipedia)
[2]  Dreigroschenjunge: Umgangssprachliche Bezeichnung für Denunzianten, also Spitzel, also geheimer Mitarbeiter.

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