Sonntag, 22. Januar 2017

Humanitäre Krise in Griechenland droht zu eskalieren


Griechenland: 62.328 Flüchtlinge und Immigranten frieren in den Hotspots

"... Weniger konsequent war das Immigrationsministerium mit der 
Kontrolle der eigenen Verantwortlichkeit. So wurden im Rahmen der 
Flüchtlingsbetreuung rund 2.500 Zeitangestellte in den öffentlichen 
Dienst berufen. Weniger als zwanzig Prozent davon arbeiten wirklich 
mit Flüchtlingen. Die Arbeitsverträge beinhalten die Tätigkeit in 
Hotspots. Zumindest teilweise werden die Arbeitsplätze mit 
Fördergeldern für Flüchtlinge aus dem EU Regionalförderungsfonds 
2014-2020 finanziert. Weil nun aber in den Hotspots keine 
Arbeitsplätze eingerichtet wurden, zogen die Stadtverwaltungen der 
Orte, in denen die betreffenden Hotspots liegen, "überzählige" 
Arbeitskräfte zum Dienst in den Stadtgemeinden ab. Pikant ist, dass 
dieser Missstand durch eine parlamentarische Anfrage von 
Regierungsabgeordneten aufgedeckt wurde. Die parlamentarische Anfrage 
wurde vom Regierungskoordinator für Flüchtlingsfragen, 
Vizeverteidigungsminister Dimitris Vitsas beantwortet.
Obwohl das Immigrationsministerium von der griechischen Raffinerie 
Hellenic Petrol insgesamt 140.000 Liter Heizöl als Spende erhielt, 
kann es weiterhin noch nicht allen Flüchtlingen und Migranten eine 
warme Unterkunft bieten. Wie das UNHCR beklagt, befinden sich allein 
auf der Insel Samos 500 Familien in Zelten, die weder wintertauglich 
noch beheizt sind..." Beitrag von Wassilis Aswestopoulos vom 18. 
Januar 2017 bei telepolis
https://www.heise.de/tp/features/Griechenland-62-328-Fluechtlinge-und-Immigranten-frieren-in-den-Hotspots-3600569.html

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